Meine FERNSCHREIBER - Seite !
Leider gibt es kein richtiges Telexnetz mehr, aber früher war das die schnellste, gängiste und sicherste Art und
Weise eine Nachricht im nationalen und internationalen Nachrichtenverkehr zu übermitteln.
Wenn die Verbindung zum Empfänger hergestellt war, wurde die Nachricht direkt übertragen und ausgedruckt,
auf der Absenderseite sowie auf der Empfängerseite. Nach der ordnungsgemäßen Übertragung ist der Vorgang
abgeschlossen und jede Seite hat ein rechtskräftiges Dokument in den Händen.
Für den Privatkunden gab es diese Fernschreiber natürlich nicht.
RFT Fernschreiber T 51 im Standgehäuse mit separaten Lochstreifensender und Fernschaltgerät.
Später kamen dann elektronische Fernschreiber die auch wesentlich leiser waren, als die mechanischen Fernschreiber.
RFT Fernschreiber F 2000 mit Lochstreifenstanzer- und Leseeinheit
Bei diesen Geräten ist das Fernschaltgerät bereits vollelektronisch und wird einfach über die Tastatur bedient.
Früher hat man im ein Telegrammvordruck ausgefüllt
Vorderseite
Rückseite
und dann am Postschalter gegen eine Gebühr (Wort 15 Pf./Urgentwort 30 Pf.) aufgegeben. Dieses wurde dann über ein Fernschreiber an die zuständige Telegrafenstelle bzw. an das Telegrammzustellpostamt übermittelt und dann vom Eilboten ausgetragen.
So sah das Telegramm aus, welches direkt aus dem Fernschreiber kam. Es wurde in einem Telegrammumschlag gesteckt und dann zugestellt.
Die Laufzeit für eine gewöhnliches Telegramm durfte bis zu 6 Stunden betragen. Beim dringenden (urgent) Telegramm nur 3 Stunden.
Telegrammumschlag für Telegramme und Aufkleber für den Hausbriefkasten.
Das Schmuckblatt-Telegramm gab es für eine Zusatzgebühr von 75 Pfennig.
Hier eine besondere Ausführung "750 Jahre Berlin"
Formblatt Seite 1
Formblatt Seite 2
Hier ein Orginal, welches damals so zugestellt wurde.
Innenseite
Hier das LX 59 Außenseite mit Anschriftenfeld und Postvermerk.
Hier der Umschlag in dem das Schmuckblatt-Telegramm zugestellt wurde.
Für die bewaffneten Organe in der DDR gab es natürlich noch ganz spezielle Formblätter.
Diese dienten dazu Fernschreiben oder Funksprüche zu chriffrieren oder auch den
entschlüsselten Text dem Empfänger zur Verfügung zu stellen.
Später gab es diese Formblätter auch in Deutsch / Russisch
Hier ein Formblatt der
Hier noch etwas ganz besonderes aus dem Bereich der NVA. Ich konnte per Zufall einige GVS-Fernschreiben aus einer alten Fernschreibstelle der NVA "sicherstellen" .
Also hier die Fernschreiben mit Tarnnamen und teilverschlüsselten Informationen, diese wurden chiffriert übermittelt und an der
Empfangsstelle wieder dechiffriert und so mit dem Sonderfernschreiber (T63 SU13) (Deutsch/Kyrillischer Druckkorb) ausgedruckt.
Schaltbefehl 3115/84
Ergänzung zum Schaltbefehl 3163/85
Schaltbefehl 3013/86
Hier jetzt auch das Telexverzeichnis als PDF
Internationale Kode-Ausdrücke im Telexverkehr
Telexanschlüße in meiner Kreisstadt Bad Doberan
Ersttagsbrief der Deutschen Post
Hier noch eine Telefonkarte mit TELEX - Werbung.
Vorderseite Rückseite
Hier einige Bilder von Fernschreibgeräten die noch in Betrieb sind.
RFT T 51 im Standgehäuse (1967)
RFT F 2000
Siemens T 100z mit FSG von RFT
NEU gegen ALT! Fax T 72 gegen Siemens T 100 s
Siemens T 1000z mit Standfuß
Te Ka De FS 200z [Fernschreiber der Bundeswehr] / Te Ka De FS 220z [der zivile Fernschreiber der Bundeswehr]
Siemens T 1000 S-MD mit Tisch Abdruck des Nachrichtenkopf am Monitor angezeigt
Arbeitsplatz des OvD
Wer auch mitmachen will, sollte sich unter I-Telex melden !
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